Die Heimat der wohnblau ist die europäische Metropolregion Nürnberg. Sie ist eine von elf Metropolregionen in Deutschland, neben z.B. den Metropolregionen München und Hamburg oder der Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg. In diesen Gebieten arbeiten Städte und Kommunen mit besonders starker Wirtschafts- und Zukunftskraft zusammen. Die Metropolregion Nürnberg umfasst derzeit 23 Landkreise und 11 kreisfreie Städte in Mittelfranken, Oberfranken sowie in Teilregionen Unterfrankens, der Oberpfalz und Thüringens. Insgesamt leben in der Metropolregion rund 3,5 Millionen Menschen.
Nach einer Studie des Prognos-Institutes liegt die Metropolregion Nürnberg auf Platz vier der Zukunftschancen (nach Stuttgart, München und Frankfurt/Rhein-Main) und sogar auf Platz eins bezüglich des Wirtschaftswachstums (Jahr 2014) in Deutschland. Gerade die besonders wettbewerbsfähige Industrie der Region sticht hervor. Rund 150 Weltmarktführer und „hidden champions“ sind hier beheimatet.
Die Bayerische Landesbank hat von der Empirica AG eine Wohnungsprognose für Bayern bis zum Jahr 2032 erstellen lassen, die auch im Internet verfügbar ist: Kernaussage der Studie ist, dass sich die Bevölkerungszahl Bayerns sehr stabil entwickeln wird. Allerdings wird die relative Bedeutung von Familien abnehmen und mehr „junge Alte“ (60-75-jährige) eine bezahlbare Wohnung nachfragen. Die Anzahl der Haushalte wird steigen, allerdings wird der einzelne Haushalt immer kleiner. Nach München liegt die Industrieregion Mittelfranken mit einer Zunahme der Haushalte von rund 35.000 an zweiter Stelle in Bayern.
Die Metropolregion Nürnberg ist daher als Investitionsschwerpunkt der wohnblau perfekt geeignet, es gibt großen Bedarf für das Konzept. Die wohnblau beabsichtigt darüber hinaus auch in anderen Ballungsräumen Deutschlands zu investieren. Dazu werden Partner vor Ort eingebunden.
Wohnungsbauförderung
Wohnraum in Ballungszentren wird immer teurer. Die staatliche Wohnungsbauförderung will hier gegensteuern. Mit der Wohnraumförderung trägt der Freistaat Bayern entscheidend dazu bei, das Angebot an preisgünstigem Wohnraum zu erhöhen. Die bayerische Wohnraumförderung hat dabei nicht nur die Großstädte im Fokus. Auch für den ländlichen Raum ist die Förderung der Wohneigentumsbildung ein wichtiger sozialer Auftrag. Wohneigentum ist dort auch Haltefaktor gerade für junge Familien. Gegenstand der Programme der Wohnraumförderung des Freistaats Bayern sind die Bildung von Wohneigentum sowie der Bau und die Modernisierung von bedarfsgerechten Mietwohnungen, vor allem in den Ballungsräumen. Im Bereich des Neubaus sollten die Kosten pro Quadratmeter Wohnraum nicht über 3.000 Euro liegen. Nur dann sind Mieten unter 10 Euro pro m² realistisch.